Wissenswertes

Woher kommt der weisse Schäferhund überhaupt? 



Alles begann gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit dem berühmten Baron von Knigge und seinem weissen Schäferhund Greif. Ein Züchter kaufte das Tier, züchtete mit ihm, und auf diese Weise wurde Greif sozusagen zum "Urvater" des heutigen weissen Schäferhundes: Kurz vor Beginn des 20. Jh. wurde einer Nachkomme Greifs erstmals in das Zuchtbuch des Vereins für Deutsche Schäferhunde eingetragen. Von nun an wurden auch alle weiteren weissen Welpen ebenfalls offiziell erfasst. 
1933 wurde die Farbe Weiss jedoch aus dem Rassestandard des Deutschen Schäferhundes gestrichen: Man führte Erbdefekte bei der Schäferhund-Zucht auf genetische Unzulänglichkeiten dieses Farbschlags zurück. Weisse Schäferhunde wurden in Europa fortan immer seltener. 1968 wurde in den USA die Weiterzucht mit weissen Hunden verboten, weisse Welpen sollten nach der Geburt sofort getötet werden. 
Einige weisse Schäferhunde, die damals auf dem nordamerikanischen Kontinent - vorwiegend in den USA und in Kanada - jedoch weiter gezüchtet worden waren, schufen die Grundlage für die heutige Rasse: Sie wurden in Nordamerika schnell sehr beliebt und wurden "Weisser Deutscher Schäferhund"  (White German Shepherd) genannt, jedoch ohne Anerkennung als offizielle Rasse.
In den 1970er Jahren brachte die Schweizerin Agatha Burch einen Rüden aus den USA mit in ihre Heimat: Der Hund namens Lobo wurde zum Stammvater der Rasse in der Schweiz.  Mit ihm und anderen Hunden aus den USA und Kanada wurde der Weisse Schäferhund weitergezüchtet.  
Seit 1991 wird der Weisse Schäferhund in der Schweiz als Rasse geführt. In Nordwesteuropa wurde der weisse Schäferhund schnell beliebt, und seine weltweite Anerkennung wurde angestrebt. Schließlich erfolgte die endgültige internationale Anerkennung als eigenständige Rasse in 2011. Die Schweiz wurde als Ursprungsland eingetragen, und als offizielle Rassebezeichnung wurde der Name "Berger Blanc Suisse " (Weisser Schweizer Schäferhund ) vermerkt.

Autorin: Andrea Breitung, 10.02.2016; Quelle: Wikipedia, Berger Blanc Suisse 


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